Die Kammergruppenteams haben auch 2021 die Möglichkeit, ein außergewöhnliches Projekt in der Öffentlichkeitsarbeit mit Hilfe des Sonderbudgets in Höhe von insgesamt 12.000 Euro umzusetzen. Drei Kammergruppen mit ganz unterschiedlichen Projektideen haben sich im Februar für die Gelder beworben. Anfang März wurden die Projektanträge dem Vorstand vorgestellt und anschließend in der Vorstandssitzung ausführlich diskutiert. Der Vorstand beschloss in seiner digitalen Sitzung, alle drei Anträge mit unterschiedlichen Förderbeträgen zu bewilligen.
Die Kammergruppe 12, Stadt Kaiserslautern, Landkreise Kaiserslautern, Kusel, Donnersbergkreis, vertreten durch Sprecher Peter Spitzley, plant zwei Ausstellungsprojekte in Kooperation mit dem fatuk, Fachbereich Architektur der TU Kaiserslautern und der Stadt Kaiserslautern. Die Präsentationen sollen die Relevanz von Baukultur in der Öffentlichkeit stärken und Menschen für die Bedeutung der gestalteten Umwelt sensibilisieren.
Kaiserslautern in Zahlen (AT)
Im Rahmen einer Ausstellung soll die bauliche Entwicklung der Stadt Kaiserslautern illustriert werden. Mit Methoden der Architektur- und Stadtplanung soll die Entwicklung aus statistischen Daten erfasst, analysiert und intuitiv nachvollziehbar grafisch dargestellt werden. Dadurch soll das visuelle Verständnis geweckt werden, dass die Stadt von ihren Bauten und Räumen, von endlichen Ressourcen wie Flächen, Energie, Wasser und auch den Einwohnern maßgeblich definiert wird und einen nachprüfbaren Footprint besitzt. Die Ausstellung schließt an ein Seminar des Lehrgebietes ‚Darstellen und Gestalten‘ des Fachbereiches an. Die Studierenden würden sich mit den oben genannten Zahlenwerken beschäftigen und nachvollziehbare grafische Analogien entwickeln, die dem Besucher sowohl die bauliche Entwicklung der Stadt Kaiserslautern wie auch den Verbrauch von Raum, Bauland und Energie erlebbar machen.
Zwei Amtszeiten Gestaltungsbeirat Kaiserslautern (AT)
Die Kammergruppe möchte die bisherige Arbeit des Gestaltungsbeirates in Kooperation mit der Stadt Kaiserslautern und dem Fachbereich Architektur dokumentieren. Vorbereitung, Organisation und Durchführung soll in enger Abstimmung zwischen den Beteiligten stattfinden. Die dokumentarische Aufarbeitung würde im Rahmen eines Seminars im Masterstudiengang des fatuk stattfinden. Hierzu würden Studierende auf die Protokolle des Gestaltungsbeirates zurückgreifen können, die öffentliche Berichterstattung sichten, Interviews mit den Mitgliedern des Gestaltungsbeirates führen, Kontakt zu den Beteiligten der behandelten Projekte aufnehmen und für eine Broschüre und Ausstellung in der Architekturgalerie Kaiserslautern aufarbeiten.
Mit dem Projekt möchte die Kammergruppe das öffentliche Interesse und die Diskussion um das Thema Baukultur im Allgemeinen weiter anregen und die Zivilgesellschaft für die Arbeit des Gestaltungsbeirates der Stadt Kaiserslautern sensibilisieren.
