Bodenaushub fällt im Rahmen von Bautätigkeiten in großem Umfang an. Nicht in allen Regionen stehen hierfür ausreichend Entsorgungskapazitäten zur Verfügung. Infolgedessen müssen häufig größere Transportdistanzen überwunden werden mit deutlichen ökologischen und ökonomischen Nachteilen:
Die Entsorgungskosten für Böden sind deutlich angestiegen und der Schwerlastverkehr führt durch den Treibstoffverbrauch zu Emissionen, die sich in negativen Klima- und allgemeinen Umweltfolgen sowie Gesundheitsbelastungen (Lärm, Feinstaub) niederschlagen.
Auch die Nutzung wertvollen und teuren Deponievolumens für die Beseitigung von Bodenaushub ist mit großen Umweltfolgen verbunden, da diese Deponiekapazitäten an anderer Stelle für notwendige Beseitigungsmaßnahmen neu geschaffen werden müssen.
Mit der vorliegenden Landesstrategie für Bodenmanagement wird für alle Akteure, die am Entstehen von Bodenaushub direkt oder indirekt mitwirken (Verwaltung, Planer, Bauherren, Bauwirtschaft) ein Konzept aufgezeigt, mit dem die oben beschriebenen Aspekte einer Bodenentsorgung aufgegriffen werden. Basis der Landesstrategie ist die fünfstufige Abfallhierarchie nach KrWG (Kreislaufwirtschaftsgesetz.)
