Eine nachhaltige Stadtentwicklung besitze hohe Priorität für ihn, betonte Oberbürgermeister Michael
Ebling im Gespräch mit den Kammervertretern. Für ihn gehören Wohnen und Freiraumqualität in verdichteten Räumen ebenso dazu wie ein „Kulturband“ durch die Innenstadt – auch als Vision für die Bewerbung der Landesgartenschau. Aufgrund der Coronapandemie seien geplante Abläufe derzeit jedoch nicht eins zu eins umsetzbar, waren sich die Gesprächspartner einig. Ebling bestätigte, dass die Arbeit an großen Linien wichtig sei, um eine zukunftsfähige Stadtentwicklung in Mainz voranzutreiben. Die Erstellung eines Masterplans lehnte er ab, zeigte sich aber für die Durchführung von Leitbildprozessen offen. Ein wichtiger Baustein der Stadtentwicklung stelle die Modernisierung des Gutenberg Museums dar. Nach einer klaren Standortentscheidung durch die eingerichtete Arbeitswerkstatt müsse die Umsetzung in einer Machbarkeitsstudie geprüft werden, so Ebling.
Darüber hinaus tauschten sich die Gesprächspartner zu den Themen Digitalisierung des Baugenehmigungsprozesses und Rathaussanierung aus. Dabei versicherte Ebling, dass die Sanierung des Rathauses ohne Baustelleneinrichtung in den Galerieräumen des Zentrums Baukultur auskomme, der Fortbestand im Brückenturm gesichert sei. Die Kammervertreter regten an, Diskussionsveranstaltungen zur Rathaussanierung mit einer gemeinsamen Fotoausstellung des Fotografen Markus Höhn 2021 im Zentrum Baukultur zu kombinieren. Der Vorschlag fand Eblings
Zustimmung.