Die Hochschulstadt Worms, Mittelzentrum zwischen Mainz und Ludwigshafen, hat rund 84.000 Einwohner – Tendenz steigend. Wohnraum und Kitas werden dringend benötigt. Stadtentwicklung war daher auch das zentrale Thema im Gespräch mit Oberbürgermeister Adolf Kessel.
Ein gesamtstädtisches Entwicklungskonzept existiert für Worms nicht. Kessel verwies jedoch auf den Flächennutzungsplan, der vor fünf Jahren fortgeschrieben wurde: Wesentliche Projekte waren die Konversion des Liebenauer Feldes (früher Thomas-Jefferson-Village) zu einem attraktiven Wohnstandort sowie aktuell das seit 2017 laufende Projekt „Grüne Schiene Worms“, mit dem Bahnbrachen nördlich des Stadtzentrums aufbereitet sowie deren benachbarte Wohngebiete Neuhausen und Bensheimer Straße saniert werden. Darüber hinaus forciere die CDU-SPD-Koalition mit dem „Worms-Plan“ die Ausweisung weiterer Wohnbau-, Industrie- und Gewerbeflächen. Der verabschiedete „Masterplan Wohnen“ etwa sieht die Schaffung von 2.500 Wohnungen mit einer Sozialquote von 25 Prozent vor. In diesem Kontext stellte Kammerpräsident Gerold Reker den Wohnungsbau-Wettbewerb „Sozial-Schnell-Gut“ vor und bot Unterstützung bei der Durchführung von Planungswettbewerben und der Etablierung eines Gestaltungsbeirates an. Den von der Kammer initiierten Wettbewerb begrüßte Kessel.
Das Thema Planungswettbewerb als Instrument der Qualitätssicherung soll beim nächsten Gesprächstermin vertieft werden, bei dem auch die städtische Wohnungsbau GmbH teilnehmen wird.