Ein Schwerpunkt jeder Herbstsitzung ist die Haushaltsplanung und der Haushaltsabschluss des Vorjahres. So auch in diesem Jahr. Die Vertreter diskutierten den Haushaltsabschluss 2015 und den Haushaltsplan 2017 und beschlossen beides einstimmig, den Haushaltsplan mit einer Enthaltung. Den Haushaltsabschluss hatten zuvor bereits die beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sowie die Rechnungsprüferinnen der Kammer geprüft.
Fortbildungsordnung
Zudem beschloss die Vertreterversammlung eine Fortbildungsordnung als Ergänzung zur Berufsordnung und eine Satzung zur Regelung der für die Eintragung in die Architektenliste in der Fachrichtung Architektur erforderlichen Tätigkeit unter Aufsicht. Satzung wie Ordnung waren durch EU-Regelungen notwendig geworden.
Rückblick
Zum Abschluss der Legislaturperiode fasste Präsident Gerold Reker die Kammerarbeit der vergangenen Jahre zusammen und dankte allen, die zum Erfolg der Arbeit beigetragen haben. Am Anfang der Legislaturperiode stand eine Analyse, bei der knapp 100 berufspolitische Themen identifiziert und zu acht Themenfeldern zusammengefasst wurden, woraus sich zwei Oberthemen ergaben: das Zugehen auf die Gesellschaft und die Verankerung von „Baukultur“ im politischen und gesellschaftlichen Bewusstsein. Wobei Baukultur nicht beschränkt auf Design oder eine „schöne“ Fassade definiert wurde, sondern umfassend, mit all seinen räumlichen, ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Aspekten. Rückblickend zeige sich, so Reker, dass vieles erreicht und angestoßen werden konnte. Dies lasse sich auch daran erkennen, dass Baukultur inzwischen als Thema im Land breit verankert und die Kammer im Land ebenso wie auf Bundesebene ein ernst genommener Gesprächspartner sei.
Reker bedankte sich abschließend bei den Mitgliedern der Vertreterversammlung für die gute und faire Zusammenarbeit sowie bei den Vorstandsmitgliedern für ihr hohes Engagement. Sein besonderer Dank galt zudem Jürgen Hill, der seit 30 Jahren als Vorstandsmitglied die Arbeit und das öffentliche Bild der Kammer mit prägt und sich nun entschieden hat, nicht erneut zu kandidieren. Gerhard Freising und Iris Willems-Bender dankte Reker ebenfalls für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement. Freising war 20 Jahre lang Mitglied der Vertreterversammlung und des Wettbewerbsausschusses, Willems-Bender zehn Jahre Mitglied der Vertreterversammlung und des Ausbildungsausschusses. Beide kandidieren ebenfalls nicht wieder. Die Sitzung beendete Reker mit dem Wunsch nach einer hohen Beteiligung an der Wahl zur Vertreterversammlung sowie ein Wiedersehen in der nächsten Legislaturperiode.
Archivbeitrag vom 21. November 2016