Mit dem Wettbewerb sollen attraktive Ortsbilder entstehen, die zu einem guten Wohnen in Orts- und Stadtkernen beitragen. Wichtig ist eine Sensibilisierung für den Umgang mit dem Bestand und den örtlichen individuellen Aufgabenstellungen.
"Ein wesentliches Ziel des Wettbewerbs muss es sein, städtebaulich attraktive Lösungen zu finden für die zahlreichen innerörtlichen Leerstände in den ländlich geprägten Räumen von Rheinland-Pfalz", so Bürgermeister Werner Müller vom Gemeinde- und Städtebund, dem es in besonderem Maße darauf ankommt, dass die gefundenen Lösungen den jeweiligen Ort nachhaltig aufwerten und einen Beitrag leisten können, ihn in seinem Bestand für die Zukunft zu sichern.
Müller berichtete aus eigener Erfahrung in Hochstetten-Dhaun, dass ein regelrechter Ruck durchs Dorf gegangen sei. Im Verfahren mit seinen zahlreichen Veranstaltungen vor Ort habe man viel von dem, was Baukultur bedeutet, sehen gelernt. Das Wichtigste: Einen Blick zu bekommen dafür, welche Auswirkungen gute und schlechte Beispiele auf ihre Umgebung haben. Auch von Erfolgen konnte Werner Müller berichten, denn inzwischen wurde ein Teil des Ortskerns als Sanierungsgebiet ausgewiesen.
Auf die Frage, was er seinen Kolleginnen und Kollegen aus anderen Kommunen als Rat für die zweite Runde mit auf den Weg geben könne, verwies Bürgermeister Müller zunächst darauf, dass jedes Dorf, jede Stadt, jeder Ortsteil einen ganz eigenen Charakter habe. Es sei schwer, Rezepte vom einen auf den anderen zu übertragen. In jedem Fall sei aber der fachliche Input von außen eine wertvolle Hilfe. Diesen mutig aufzunehmen, die Perspektive zu wechseln und mit neuen Augen, einem frischen Blick hinzusehen, gebe die wichtigsten Anstöße.